Der Satansorden von Chalderon oleh Earl Warren
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Ringkasan
Der Fluch der reitenden Leichen wirkt bis in unsere Zeit fort.
Leseprobe:
Sie trat auf den Söller hinaus, sprang hinab in den Burghof. Ein schrecklicher Schmerz zuckte durch ihren Knöchel. Da sah sie in einem tiefer gelegenen Teil des Burghofes um die Ruine der alten Kapelle herum im Mondschein eine ganze Gruppe grausiger Gestalten.
Mit einem Schrei schleppte sie sich trotz schrecklicher Schmerzen im Fuß zur Hinterpforte der Burg, öffnete das knarrende Tor und humpelte den Burghügel hinab. Als sie über die Schulter zurücksah, konnte sie erkennen, wie das Haupttor geöffnet wurde.
Luisa rannte, stürzte schluchzend auf den steinigen Weg. Ihr Knöchel war verstaucht, vielleicht sogar gebrochen, aber das Entsetzen trieb sie weiter. Sie lief über die mondbeschienene Wiese, tauchte im Schatten des Waldes unter.
Sie blickte zurück. Da kamen über die Wiese die schrecklichen Mönche auf knöchernen Pferden, lange Schwerter schwingend. Kein Hufschlag, kein Knarren von Sattelzeug, kein Laut war zu hören. Die Pferdegerippe bewegten sich lautlos, kamen schnell näher.
Luisa erreichte den Strand. Sie war in die falsche Richtung gelaufen, stand auf den steil abfallenden Klippen, gegen die tief unter ihr die Brandung schäumte. Auf dem Meer, fast einen Kilometer entfernt, waren Fischerboote.
Luisa schrie, winkte. Und wirklich wurden die Fischer auf sie aufmerksam. Deutlich sichtbar stand sie im Mondlicht auf den Klippen.
»So helft mir doch!«, schrie sie. »Rettet mich! Die Toten sind aufgestanden und wollen mich umbringen!«
Sie lief die Klippen entlang zum flachen Sandstrand.
Schon waren die unheimlichen Verfolger nur noch wenige hundert Meter entfernt.
»Helft mir!«, schrie Luisa. »Um der Gnade Gottes willen, helft mir.«
Doch ihr Rufen und Flehen bewegte die Fischer nicht. Um nichts in der Welt hätten sie bei Nacht auf der verfluchten Insel Chalderon angelegt. Sie bekreuzigten sich, sahen tatenlos zu, wie die Kuttenträger auf den knöchernen Pferden das Mädchen erreichten.
Luisa umfing eine gnädige Ohnmacht, Sie sah nicht mehr, wie die schrecklichen Gestalten sich über ihren nackten Leib beugten, spürte nicht mehr die Hände und die Zähne. Bleich und stumm lag sie an dem mondbeschienenen Strand, während das Leben aus ihrem Körper wich.
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Sie trat auf den Söller hinaus, sprang hinab in den Burghof. Ein schrecklicher Schmerz zuckte durch ihren Knöchel. Da sah sie in einem tiefer gelegenen Teil des Burghofes um die Ruine der alten Kapelle herum im Mondschein eine ganze Gruppe grausiger Gestalten.
Mit einem Schrei schleppte sie sich trotz schrecklicher Schmerzen im Fuß zur Hinterpforte der Burg, öffnete das knarrende Tor und humpelte den Burghügel hinab. Als sie über die Schulter zurücksah, konnte sie erkennen, wie das Haupttor geöffnet wurde.
Luisa rannte, stürzte schluchzend auf den steinigen Weg. Ihr Knöchel war verstaucht, vielleicht sogar gebrochen, aber das Entsetzen trieb sie weiter. Sie lief über die mondbeschienene Wiese, tauchte im Schatten des Waldes unter.
Sie blickte zurück. Da kamen über die Wiese die schrecklichen Mönche auf knöchernen Pferden, lange Schwerter schwingend. Kein Hufschlag, kein Knarren von Sattelzeug, kein Laut war zu hören. Die Pferdegerippe bewegten sich lautlos, kamen schnell näher.
Luisa erreichte den Strand. Sie war in die falsche Richtung gelaufen, stand auf den steil abfallenden Klippen, gegen die tief unter ihr die Brandung schäumte. Auf dem Meer, fast einen Kilometer entfernt, waren Fischerboote.
Luisa schrie, winkte. Und wirklich wurden die Fischer auf sie aufmerksam. Deutlich sichtbar stand sie im Mondlicht auf den Klippen.
»So helft mir doch!«, schrie sie. »Rettet mich! Die Toten sind aufgestanden und wollen mich umbringen!«
Sie lief die Klippen entlang zum flachen Sandstrand.
Schon waren die unheimlichen Verfolger nur noch wenige hundert Meter entfernt.
»Helft mir!«, schrie Luisa. »Um der Gnade Gottes willen, helft mir.«
Doch ihr Rufen und Flehen bewegte die Fischer nicht. Um nichts in der Welt hätten sie bei Nacht auf der verfluchten Insel Chalderon angelegt. Sie bekreuzigten sich, sahen tatenlos zu, wie die Kuttenträger auf den knöchernen Pferden das Mädchen erreichten.
Luisa umfing eine gnädige Ohnmacht, Sie sah nicht mehr, wie die schrecklichen Gestalten sich über ihren nackten Leib beugten, spürte nicht mehr die Hände und die Zähne. Bleich und stumm lag sie an dem mondbeschienenen Strand, während das Leben aus ihrem Körper wich.
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